Blog from May, 2024

Der Lebenswelt Heim Bundesverband hat zum zehnten Mal den TELEIOS-Preis vergeben, der herausragende Projekte in der Pflege ehrt. Dieses Jahr verzeichneten wir mit 62 Einreichungen aus ganz Österreich einen Rekord betonte Claudia Hofmann, Generalsekretärin des Verbands, die steigende Teilnahme als Zeichen für wachsendes Engagement in der Pflege.

In seinen Grußworten hob Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer die Bedeutung von Innovation und Mitarbeiterkompetenz in der Pflege hervor. Der Ehren-TELEIOS wurde an Mag. Manfred Pallinger verliehen, der als wichtiger Vermittler zwischen Praxis, Verwaltung und Politik galt.

Die Jury lobte die Kreativität und Qualität der Projekte. Edgar Führer, Ehrenpräsident des Verbands, unterstrich die Bedeutung, die Arbeit der Pflegeheime sichtbar zu machen.

Die Gala-Veranstaltung im Musiktheater in Linz war ein besonderer Abend, gestaltet von Folke Tegetthoff und seinem Team. Die Geschichten hinter den Projekten gewährten Einblicke in das Leben in Pflegeheimen, betonte Tegetthoff.

Der Verband setzt sich fortlaufend für die Anliegen älterer Menschen ein. Der Präsident des Verbands, Jakob Kabas, bezeichnete die Preisverleihung als Abend voller Zuversicht und Ermutigung für die Lebensqualität älterer Menschen.

Die prämierten Projekte in den Kategorien Führung, Mitarbeiter:innen und Bewohner:innen zeigen die Vielfalt und Qualität der Innovationen in der Pflege.

https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20240516_OTS0111/teleios-2024-der-preis-fuer-innovation-qualitaet-und-nachhaltigkeit-in-der-oesterreichischen-altenpflege-ist-verliehen-bild

FHV - Vorarlberg University of Applied Sciences

Die Veranstaltung bietet eine großartige Gelegenheit, sich mit Experten aus verschiedenen Bereichen auszutauschen, neueste Forschungsergebnisse zu diskutieren und neue Kontakte zu knüpfen. Gemeinsam möchten wir die Möglichkeiten digitaler Technologien für die Pflege und Betreuung zu Hause erkunden und Chancen für eine verbesserte Versorgung ausloten. Bei unserer diesjährigen uDay Tagung geben wir Einblick in aktuelle Forschungsergebnisse und Entwicklungen und erfahren mehr über das Leben mit Demenz aus Sicht einer Angehörigen.

Wenngleich der Fokus auf der häuslichen Pflege und Betreuung liegt, ist das Programm vielleicht dennoch auch für den stationären Bereich, insbesondere das betreute Wohnen interessant.

Zur Anmeldung geht es hier


Programm

08:00 Uhr Check-in

08:40 Uhr Begrüßung und Eröffnung, Grußworte Landesrätin Katharina Wiesflecker

09:00 Uhr Musiktheater von „DIE SCHURKEN“: „vergissmeinnicht“

10:05 Uhr Pause: Kaffee, Gespräch, Aussteller- und Posterrundgang

10:35 Uhr Keynote: Abseits – Leben mit Demenz aus Sicht einer Angehörigen von Johanna Constantini

Keynote: Geschlechtsspezifische Einflussfaktoren auf den „Patient-Journey“ von Menschen mit Demenz nach Diagnosestellung von Michaela Defrancesco, Medizinische Universität Innsbruck

11:35 Uhr Session 1: Ergebnisse der Versorgungsforschung im Leitprojekt TeleCareHub

Vortrag 1: Erfassung von Belastungsfaktoren, protektiven Faktoren und Technikakzeptanz von Pflegepersonen und den von ihnen betreuten zu Hause lebenden älteren Menschen von Markus Canazei, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck

Vortrag 2: Ergebnisse der qualitativen Erhebung zu Anforderungen an den TeleCareHub von Gabi Hagendorfer-Jauk, FH Kärnten

13:00 Uhr Mittagspause

14:15 Uhr Session 2: Digitale Dienstleistungen und Lösungen Vortrag 1: TeleCareHub Services im Überblick von Katrin Paldán, FHV

Vortrag 2: Demenzcoaching goes online! Erste Erfahrungen in der Video-Beratung von Anna Eigner, Diakonie de La Tour und Lukas Wohofsky, FH Kärnten

Vortrag 3: Die virtuelle Selbsthilfegruppe – Anforderungen, Konzeption & Best-Practice von Tamara Pitschek, Diakonie de La Tour und Daniela Krainer, FH Kärnten

15:00 Uhr Vortrag 4: Alles Clara – digitale Begleitung pflegender Angehöriger und wie sie wirkt von Katharina Gabl und Theresa Clement, Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften, Krems

Vortrag 5: Tagesstrukturanalyse anhand von Bewegungssensorik – Konzept und Implementierung von Walter Ritter, FHV

Vortrag 6: Smarte Lösungen – von der Sensormatte bis zur KI gestützten Komplettlösung von Peter Kulmbrein, FAWO

15:45 Uhr Pause: Kaffee, Gespräch, Aussteller- und Posterrundgang

16:15 Uhr Podiumsdiskussion: Digital vor ambulant vor stationär Moderation: Martin Hebenstreit, connexia

Inwiefern ist der der politische Slogan ein Wegbereiter für die digital unterstützte Pflege und Betreuung von zu Hause lebenden Menschen mit Demenz? Welche Maßnahmen werden von verschiedenen Akteur:innen und Systempartner:innen dazu ergriffen? Welche Chancen und Potentiale werden von der Nutzung digitaler Angebote erwartet?

16:45 Uhr Schlussworte und Ausklang

17:00 Uhr Socializing & Networking mit Brett Jause

18:00 Uhr Ende


Wie kann ich den Fußabdruck meiner Gesundheitseinrichtung reduzieren?

WANN?  21.05.2024, 19 Uhr

WO?       inatura Dornbirn

WER?     jeder / kostenlos

Für sieben Prozent der österreichweiten CO2-Emissionen ist das österreichische Gesundheitswesen verantwortlich. 
Zum Vergleich: Der Flugverkehr hat global einen Anteil von drei Prozent.

Der internationale Slogan „Healthcare Without Harm“ steht als Motto für diesen Abend. Dabei wird die österreichische Strategie zur Reduzierung der Emissionen präsentiert und Förderschienen vorgestellt. Wir holen jene auf die Bühne, die bereits tatkräftig Maßnahmen umsetzen und zeigen so, wie es möglich ist im Gesundheitswesen klimaaktiv zu werden.


19:00-19:05 Begrüßung


19:05-19:30 Ruperta Lichtenecker, Gesundheit Österreich GmbH

                    Die österreichische Strategie für ein klimaneutrales Gesundheitswesen


19:30-20:30 Prim. Dr. Germann

                    Klimafreundliche Anästhesie

                    Dr. Laufenböck

                    Klimafreundliche Mobiltät einer Augenordination

                    Dipl.-oecotroph. Birgit Höfert & Gerhard Nachbaur

                    Klimafreundliches Essen in der Gemeinschaftsverpflegung


20:30-21:00 Diskussionsrunde


21:00-22:00 Austausch & Vernetzung


ANMELDUNG

            


Website für interessierte ausländische Pfleger:innen seit heute online

Rechtzeitig zum internationalen Tag der Pflege wurde heute eine neue Website des Sozialministeriums veröffentlicht. Unter www.nursinginaustria.at finden Pflegekräfte aus dem Ausland umfassende Informationen für den Berufseinstieg in Österreich. Die Website enthält zudem eine neue Datenbank für Nostrifikationen, die Fachhochschulen und Länder bei der Nostrifikation, also der Anerkennung ausländischer Abschlüsse, unterstützt. „Die Datenbank ermöglicht, dass Pflegekräfte aus Drittstaaten schneller in Österreich arbeiten können, ohne dass unser hoher Standard in der Pflege leidet“, ist Sozialminister Johannes Rauch überzeugt. ****

Österreichs Gesellschaft wird immer älter. Der Bedarf an Pflege und Betreuung wird in den nächsten Jahren deutlich zunehmen. Um den Fachkräftemangel zu decken, bemühen sich Gesundheitseinrichtungen und Trägerorganisationen, Personal aus Drittstaaten zu rekrutieren. Damit wächst auch die Zahl der Nostrifikationsansuchen.

Die Zuständigkeit für Nostrifikationen ist in Österreich unterschiedlich geregelt. Während die Länder für die Nostrifikation von Ausbildungen von Pflegeassistent:innen und Pflegefachassistent:innen aus Drittstaaten zuständig sind, liegt die Nostrifikation von diplomierten Gesundheits- und Krankenpfleger:innen bei den Fachhochschulen. „Die Verfahren dauern teilweise zu lange. Derselbe Abschluss wird je nach Bundesland oder Fachhochschule zumeist auch unterschiedlich behandelt. Das gehen wir jetzt an“, betont Sozialminister Rauch.


Vereinheitlichung und Beschleunigung der Nostrifikationen

Die Gesundheit Österreich GmbH wurde mit der Entwicklung der neuen Datenbank beauftragt. Sie soll den Prozess der Nostrifikationen vereinheitlichen und beschleunigen. Länder und Fachhochschulen waren in den Prozess eingebunden. Die Datenbank enthält Mustergutachten für alle drei Pflegeberufe. Dafür wurden 120 bestehende Nostrifikationsgutachten analysiert. Parallel entsteht ein Leitfaden, wie Ausbildungen aus den verschiedenen Ländern zu beurteilen sind.

Neben den allgemeinen Mustergutachten, die für Nostrifikationsverfahren aus allen Drittstaaten anwendbar sind, können auch Individualgutachten für DGKP-Antragsteller:innen aus Bosnien und Herzegowina, Serbien, Ukraine, Kolumbien, Philippinen, Indien und Tunesien erstellt werden. Mit jedem weiteren Gutachten, das von den Bundesländern und den FHs ausgestellt und an die Gesundheit Österreich GmbH übermittelt wird, wächst die Datenbank. Auch weiterhin wird die Gesundheit Österreich GmbH eng mit Ländern und Fachhochschulen zusammenarbeiten, um die Leitfäden für den Nostrifikationsprozess kontinuierlich verbessern.

Die Datenbank ersetzt nicht die individuelle Prüfung. Sie unterstützt aber Länder und Fachhochschulen bei ihrer Arbeit, beschleunigt die Verfahren und trägt zu einer Vereinheitlichung bei. „Nostrifikationen im Gesundheitsbereich stellen sicher, dass alle in der Pflege in Österreich arbeitenden Menschen dieselben Kompetenzen mitbringen. Dies dient dem Schutz der Patient:innen und gewährleistet eine hohe Qualität“, betont Sozialminister Rauch. Fehlende Ausbildungsinhalte von Arbeitskräften aus Drittstaaten müssen in Theorie und Praxis nachgeholt werden.


Pflegereformen langfristig abgesichert

Rauch sieht die neue Datenbank als weiteren Schritt, um die Situation für Mitarbeiter:innen in der Pflege zu stabilisieren: „Die zwei großen Pflegereformen der vergangenen Jahre zeigen langsam Wirkung. Gehaltserhöhungen, sechste Urlaubswoche ab 42, finanzielle Unterstützung bei der Ausbildung, zusätzliche Ausbildungsplätze und viele andere Maßnahmen machen den Einstieg in den Beruf deutlich attraktiver.“ Rauch ist überzeugt: „Auch wenn uns bereits viele Schritte gelungen sind, müssen und werden weitere folgen.“

Im Finanzausgleich wurden die Reformen langfristig abgesichert. Insgesamt investieren Bund und Länder in den nächsten fünf Jahren 8,6 Milliarden Euro in den Ausbau von Pflege und Betreuung. Der Bund stellt dafür jährlich durchschnittlich 1,2 Milliarden Euro zur Verfügung.

Weitere Infos zur Nostrifikationsdatenbank unter: www.nursinginaustria.at

Rückfragen & Kontakt:

Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMSGPK)
pressesprecher@sozialministerium.at
sozialministerium.at