WAS? Zero Project Unternehmensdialog zum Thema Gesundheit und Pflege
WANN? 8.11.2024 von 9 Uhr bis 12 Uhr
WO? Volkshochschule Götzis
Was ist der Zero Project Unternehmensdialog?
Die Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen wird derzeit noch hauptsächlich als Sozialprojekt und zu wenig als wirtschaftliches Anliegen verstanden. Seit 2017 organisieren wir daher gemeinsam mit unseren Partnerorganisationen österreichweit Veranstaltungsformate, bei denen wir Unternehmer/innen, Geschäftsführer/innen und Manager/innen inspirieren, vermehrt Menschen mit Behinderungen zu beschäftigen.
Bei den Zero Project Unternehmensdialogen werfen wir den Blick auf die Chancen die entstehen, wenn Menschen mit Behinderungen eingestellt werden, motivieren zur Erschließung neuer Kundenzielgruppen und zeigen, wie sich Unternehmen damit höchst glaubwürdig und authentisch hohe Sympathiewerte aufbauen können.
Viele Vorteile aus der Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen bleiben derzeit leider noch weitgehend ungenutzt:
- 3/4 der österreichischen Unternehmen zahlen eine Ausgleichstaxe anstatt wertvolle Talente zu nutzen
- 15 % der Bevölkerung leben mit einer Behinderung, die meisten davon sind ohne Beschäftigung
- jeder 3. Haushalt ist von Behinderung betroffen
Was bietet Ihnen der Zero Project Unternehmensdialog?
- Innovative Praxisbeispiele und ihre Erfolgsfaktoren
- Know-how des weltweiten Zero Project Netzwerkes für die erfolgreiche Einstellung und Integration von Menschen mit Behinderungen
- Nährboden für neue Ideen, um ungenutzte Chance zu ergreifen
- Erfahrungsaustausch und Vernetzung von UnternehmerInnen
- Informationen rund um das Thema Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen und dessen Nutzen für Unternehmen (Förderungen, Checklisten)- verlinkung zu den Checklisten
- Führungsriege aus Wirtschaft, Politik und Anbietern von Dienstleistungen
Pressekonferenz Lebenswelt Heim Bundesverband: Pflege braucht gute Aussichten, nicht nur gute Absichten
Wir laden zu einer aussichtsreichen Pressekonferenz darüber, wie das Pflegesystem gut in die Zukunft geführt werden kann. Sie sind uns herzlich willkommen am Freitag, 13.9.2024 um 9:00 Uhr im APA Pressezentrum
Themen wie Finanzierung, Personal, die Vielseitigkeit der Angebote oder die Entlastung derer, die haupt- oder ehrenamtlich Pflege anbieten, tragen wir immer wieder wie Sisyphos seinen Stein vor die hohe Politik. Warum kommt auch im Blick auf die 30 Jahre alte Pflegevereinbarung so wenig ins Rollen oder wir nicht ans Ziel? Wir wollen über Ansätze reden, die zum Grundstein werden können, damit Pflege tragfähig wird, für jene, die sie brauchen und jene, die sie haupt- oder ehrenamtlich, auch als An- und Zugehörige, anbieten.
Mit dem Lebensweltheim Bundesverband meldet sich die Langzeitpflege zu Wort. Wir sind die einzige österreichweite überparteiliche aber nicht unpolitische, länderverbindende, trägerübergreifende und europäisch vernetzte Interessensvertretung der stationären Altenbetreuung und der Menschen, die dort leben und arbeiten.
Wir vertreten rund 650 Alten- und Pflegeheime quer durch Österreich und somit mehr als 40.000 Beschäftigte und 50.000 Bewohner:innen. Wir gestalten und entwickeln mit Expertinnen und Experten aus allen Bundesländern in Themenkreisen Konzepte, Ideen und Innovatives für die Langzeitpflege.
„Ich sehe es auch in unserer Verantwortung als Träger:innen von Pflegeheimen, Führungskräfte und Mitarbeiter:innen in der Altenpflege, die richtigen Konzepte zu entwickeln und sie in ständigem Dialog mit der Politik auf Bundes- und Landesebene praxistauglich und zeitgemäß sowie würdevoll in den Pflege- und Betreuungsalltag zu bringen,“ so Jakob Kabas, Präsident des Lebenswelt Heim Bundesverbandes.
Wir orientieren uns an Regierungsprogrammen, also am realpolitischen Alltag und nicht am wahlkampftaktischen Allerlei.
Die Pressekonferenz findet am Freitag, 13.9.2024 um 9:00 Uhr im APA Pressezentrum statt
Live-Übertragung: https://events.streaming.at/lebenswelt-heim-20240913
Es diskutieren:
- Ing. Jiri Horecky, Ph.D., MSc, MBA, Präsident des European Ageing Network
- Jakob Kabas, MBA, MAS, Präsident Lebenswelt Heim Bundesverband, Geschäftsführer Sozialhilfeverband Liezen, Vorsitzender des Vereins zur Förderung der Qualität in der Betreuung älterer Menschen
- Sabine Schwarzgruber, B.A., M.A., Vizepräsidentin Lebenswelt Heim Bundesverband, Heimleiterin Bezirksalten- und Pflegeheim Zell an der Pram
- Georg Berger, Vizepräsident Lebenswelt Heim Bundesverband, Geschäftsführer der Alten- und Pflegeheime der Stadt Hall in Tirol
Das Land Vorarlberg sucht für den Fachbereich Senioren und Pflegevorsoge der Abteilung Soziales und Integration in Bregenz eine/einen Expertin oder Experte Zentrales Care Management mit Schwerpunkt Prävention mit einem Beschäftigungsausmaß von 90%.
Die gemeindenahe Angebotsstruktur von Betreuungs- und Pflegedienstleistungen ist ein integraler Bestandteil zur Sicherung der Versorgung der Vorarlberger Bevölkerung. Wir wenden uns daher an jene Fachkräfte die ihre Expertise für die Weiterentwicklung der landesweit etablierten Care Management Stellen für die Sicherung der Betreuung und Pflege einbringen möchten.
Ihre Aufgaben:
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Koordination und Leitung oder Begleitung von Projekten zur Weiterentwicklung der bedarfsgerechten Angeboteim Betreuungs- und Pfl egebereich im Rahmen der strategischen Ziele des Sozialfonds
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Steuerung der Aufbau- und Ablauforganisation des regionalen Care Managements
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Koordination und Weiterentwicklung von präventiven Angeboten für Seniorinnen und Senioren sowie pflegende Angehörige
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Ansprechperson für Träger, Gemeinden, Regionen und Systempartner und die Organisation von Vernetzungstreffen und Kooperation mit öffentlichen und privaten Einrichtungen
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Mitarbeit in themenbezogenen Arbeitsgruppen auf Bundes- und Landesebene
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Erstellen von Berichten, Statistiken und Übernahme von weiteren Projekten
Ihr Profil:
Abgeschlossenes für die Stelle relevantes Hochschulstudium (mind. 240 ECTS). Das geforderte Ausbildungsniveau kann auch beispielsweise durch ein Bachelorstudium mit mehrjähriger einschlägiger Berufserfahrung nachgewiesen werden.
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Mehrjährige Berufserfahrung im Gesundheits- oder Sozialbereich, insbesondere Projekt- und Prozessbegleitung
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Gute Kenntnisse der Sozial- und Pflegelandschaft Vorarlbergs und im Umgang mit Datenmaterial
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Ausgeprägte Sozial- und Beratungskompetenz sowie Überzeugungsvermögen und Durchsetzungsstärke.
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Affinität zu Zahlen und sehr gute MS-Office Kenntnisse, insbesondere Excel
Bitte bewerben Sie sich bis spätestens 16. September 2024 online über www.vorarlberg.at/stellenangeboteintern
Herr Mag. Markus Winsauer, T +43 5574 511 20418, freut sich über Ihre Bewerbung.
Wir wertschätzen Vielfalt und begrüßen daher alle Bewerbungen.
Die Stelle ist in Gehaltsklasse 15 eingereiht. Bei Nachweis der erforderlichen Ausbildung und einschlägigen Berufserfahrung beträgt dasMindestgehalt € 4.829,74 (bei 90%) (Gehaltssystem alt GKL 19). Das Gehalt kann sich nach den Besti mmungen desLandesbedienstetengesetzes 2000 über die Anrechnung von besonders geeigneter Berufserfahrung erhöhen.
Website für interessierte ausländische Pfleger:innen seit heute online
Rechtzeitig zum internationalen Tag der Pflege wurde heute eine neue Website des Sozialministeriums veröffentlicht. Unter www.nursinginaustria.at finden Pflegekräfte aus dem Ausland umfassende Informationen für den Berufseinstieg in Österreich. Die Website enthält zudem eine neue Datenbank für Nostrifikationen, die Fachhochschulen und Länder bei der Nostrifikation, also der Anerkennung ausländischer Abschlüsse, unterstützt. „Die Datenbank ermöglicht, dass Pflegekräfte aus Drittstaaten schneller in Österreich arbeiten können, ohne dass unser hoher Standard in der Pflege leidet“, ist Sozialminister Johannes Rauch überzeugt. ****
Österreichs Gesellschaft wird immer älter. Der Bedarf an Pflege und Betreuung wird in den nächsten Jahren deutlich zunehmen. Um den Fachkräftemangel zu decken, bemühen sich Gesundheitseinrichtungen und Trägerorganisationen, Personal aus Drittstaaten zu rekrutieren. Damit wächst auch die Zahl der Nostrifikationsansuchen.
Die Zuständigkeit für Nostrifikationen ist in Österreich unterschiedlich geregelt. Während die Länder für die Nostrifikation von Ausbildungen von Pflegeassistent:innen und Pflegefachassistent:innen aus Drittstaaten zuständig sind, liegt die Nostrifikation von diplomierten Gesundheits- und Krankenpfleger:innen bei den Fachhochschulen. „Die Verfahren dauern teilweise zu lange. Derselbe Abschluss wird je nach Bundesland oder Fachhochschule zumeist auch unterschiedlich behandelt. Das gehen wir jetzt an“, betont Sozialminister Rauch.
Vereinheitlichung und Beschleunigung der Nostrifikationen
Die Gesundheit Österreich GmbH wurde mit der Entwicklung der neuen Datenbank beauftragt. Sie soll den Prozess der Nostrifikationen vereinheitlichen und beschleunigen. Länder und Fachhochschulen waren in den Prozess eingebunden. Die Datenbank enthält Mustergutachten für alle drei Pflegeberufe. Dafür wurden 120 bestehende Nostrifikationsgutachten analysiert. Parallel entsteht ein Leitfaden, wie Ausbildungen aus den verschiedenen Ländern zu beurteilen sind.
Neben den allgemeinen Mustergutachten, die für Nostrifikationsverfahren aus allen Drittstaaten anwendbar sind, können auch Individualgutachten für DGKP-Antragsteller:innen aus Bosnien und Herzegowina, Serbien, Ukraine, Kolumbien, Philippinen, Indien und Tunesien erstellt werden. Mit jedem weiteren Gutachten, das von den Bundesländern und den FHs ausgestellt und an die Gesundheit Österreich GmbH übermittelt wird, wächst die Datenbank. Auch weiterhin wird die Gesundheit Österreich GmbH eng mit Ländern und Fachhochschulen zusammenarbeiten, um die Leitfäden für den Nostrifikationsprozess kontinuierlich verbessern.
Die Datenbank ersetzt nicht die individuelle Prüfung. Sie unterstützt aber Länder und Fachhochschulen bei ihrer Arbeit, beschleunigt die Verfahren und trägt zu einer Vereinheitlichung bei. „Nostrifikationen im Gesundheitsbereich stellen sicher, dass alle in der Pflege in Österreich arbeitenden Menschen dieselben Kompetenzen mitbringen. Dies dient dem Schutz der Patient:innen und gewährleistet eine hohe Qualität“, betont Sozialminister Rauch. Fehlende Ausbildungsinhalte von Arbeitskräften aus Drittstaaten müssen in Theorie und Praxis nachgeholt werden.
Pflegereformen langfristig abgesichert
Rauch sieht die neue Datenbank als weiteren Schritt, um die Situation für Mitarbeiter:innen in der Pflege zu stabilisieren: „Die zwei großen Pflegereformen der vergangenen Jahre zeigen langsam Wirkung. Gehaltserhöhungen, sechste Urlaubswoche ab 42, finanzielle Unterstützung bei der Ausbildung, zusätzliche Ausbildungsplätze und viele andere Maßnahmen machen den Einstieg in den Beruf deutlich attraktiver.“ Rauch ist überzeugt: „Auch wenn uns bereits viele Schritte gelungen sind, müssen und werden weitere folgen.“
Im Finanzausgleich wurden die Reformen langfristig abgesichert. Insgesamt investieren Bund und Länder in den nächsten fünf Jahren 8,6 Milliarden Euro in den Ausbau von Pflege und Betreuung. Der Bund stellt dafür jährlich durchschnittlich 1,2 Milliarden Euro zur Verfügung.
Weitere Infos zur Nostrifikationsdatenbank unter: www.nursinginaustria.at
Rückfragen & Kontakt:
Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMSGPK)
pressesprecher@sozialministerium.at
sozialministerium.at