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Comment: Title changed from "2020-06-17./19. 16. Österreichischer Kongress für Führungskräfte in der Altenarbeit" to "2020-06-17./19. 16. Österreichischer Kongress für Führungskräfte in der Altenarbeit Krems/Donau".


Programm


Änderungen vorbehalten



17.06.2020

18:00 UhrEintreffen Kunsthalle Krems
18:30 UhrOffizieller Start (Begrüßung) inkl. EAN-Präsentation


18.06.2020

07:45 UhrRegistrierung Kongress 2020
09:00 UhrKongressbeginn
Grußworte
09:30 UhrInput durch Moderator Max Mayerhofer
09:40 UhrFranz Kühmayer
"Digitalisierung – Warum wir Arbeit ganz neu denken müssen"
10:30 UhrPause
11:10 UhrDr. Paul Zulehner
"Menschenwürdig altern: Eine Herausforderung für eine Entsorgungskultur“
12:00 UhrDiözesanbischof Dr. Alois Schwarz
12:50 UhrMittagspause
13:50 UhrDr. Christoph Zulehner
"Konzentriert Euch und seid sichtbar - Von der Arbeitsteiligkeit zur Ko-Intelligenz!"
14:40 UhrMag. Christine Hackl, MSc
"Wahnsinnig organisiert"
15:30 UhrPause
16:00 UhrProf. Christel Bienstein
"Veränderungen der BewohnerInnen fordern eine neue Kultur der pflegerischen Begegnung"
16:50 UhrEnde
17:30 UhrAusstellungsende
19:00 UhrGalaabend im Restaurant Stift Göttweig

Franz Kühmayer: "Digitalisierung - Warum wir Arbeit ganz neu denken müssen" Die Roboter kommen und sie rütteln mittlerweile auch an den Drehstühlen in den Büros und sogar an den Chefsesseln. Verdrängen Maschinen und künstliche Intelligenz den Menschen vollständig aus der Arbeitswelt? Und wenn ja – wäre das wirklich eine schlechte Nachricht?

Trendforscher Franz Kühmayer diskutiert die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Konsequenzen der Digitalisierung. Dr. Paul Zulehner: "Menschenwürdig altern: Eine Herausforderung für eine Entsorgungskultur" Wir werden immer älter. Ein Großteil kann diese letzte Lebensphase in gewonnener Freiheit genießen. Aber der Anteil der Gebrechlichen, Dementen, Pflegebedürftigen steigt – und dies zusätzlich zu jenen, die schon frühzeitig, seit Geburt, durch einen Unfall auf Pflege angewiesen sind. Viele Familien leisten einen enormen Dienst, nicht nur an den Kindern, sondern an den Alten. Die Zahl der überforderten Familien steigt. Die Solidarität der Gesellschaft ist gefordert. Dazu braucht es Menschen mit entsprechenden Haltungen, aber auch Strukturen und Finanzen. Werden wir diese Solidarität mit den bedürftigen Alten aufbringen oder werden wir den Alten unsere Sorge entziehen – also „ent-sorgen“?

Der große Essayist Hans Magnus Enzensberger vermerkte schon vor Jahren: „Selbst in reichen Gesellschaften kann jeder von uns überflüssig werden. Wohin mit ihm?“ Dr. Christoph Zulehner: "Konzentriert Euch und seid sichtbar - Von der Arbeitsteiligkeit zur Ko-Intelligenz!" Einsparung und IT sind derzeit die alles beeinflussenden Größen in der Diskussion um den Gesundheits- und Pflegebereich. Machen wir uns aber die Mühe die Kosten- und Digitalisierungs-Scheuklappen abzulegen, dann werden die wirklichen Herausforderungen schnell sichtbar.

Die kontinuierliche Spezialisierung, die enorme Zunahme beim Bedarf an Experten, das dynamische Wachstum des Wissens, verlangen den Individuen neue Eignungen und den Unternehmen neue Organisationsformen ab: Die Entwicklung von Fähigkeiten die dabei unterstützen, auf dem ruhelosen Wissensteppich nicht den Boden unter den Füßen zu verlieren. Diese Form des Zusammenwirkens nennt Dr. Christoph Zulehner Ko-Kompetenz. Ein Neologismus der sich aus den Begriffen Kooperation und Kompetenz zusammensetzt. Ko-kompetente Systeme sind nur bedingt dauerhafte Strukturen, wie sie Unternehmen bislang waren. Zweifelsohne stellt dies einen gewöhnungsbedürftigen Gedanken dar. Um solche Organisationen erfolgreich zu machen, braucht es ganz neue Wirksamkeiten; von Menschen gleichermaßen wie von Unternehmen. Was auch immer ein Unternehmen in Zukunft sein wird. Mag. Christine Hackl, MSc: "Wahnsinnig organisiert" Der Mensch als Teil diverser Systeme und Organisationen, kann oftmals dem immer schneller werdenden Wandel nicht mehr gut Stand halten. Viele Dinge wirken in unserem beruflichen Alltag auf uns ein. Wie es gelingen kann, in diesem Organisationswahnsinn gesund und stabil zu bleiben, wird in diesem Vortrag aufgezeigt: Es werden Systeme vorgestellt, die Entwicklung von Spannungskompetenzen dargelegt sowie der Aufbau einer gesunden Resilienzfähigkeit erläutert. Prof. Christel Bienstein: "Veränderung der BewohnerInnen fordern eine neue Kultur der pflegerischen Begegnung" Die BewohnerInnen der 90ziger Jahre waren gesünder und aktiver. Sie waren zumeist in der Lage über ihre Bedürfnisse und ihre Wünsche Auskunft zu geben und an deren Verwirklichung gezielt mitzuwirken. Inzwischen hat sich die Situation deutlich verändert. BewohnerInnen ziehen erst spät in eine Pflegeeinrichtung, sie sind zumeist multimorbid erkrankt, häufig leiden sie an einer demenziellen Veränderung. Ihre Angehörigen stehen zumeist kurz vor Pensionseintritt und wohnen vielfach nicht in der Nähe. Der Pflegepersonalmangel stellt eine enorme Herausforderung dar, diese Menschen individuell und fachgerecht zu versorgen, so dass eine Lebensqualität ermöglich wird, die auf ihre Bedürfnisse und Bedarfe ausgerichtet ist.

Um diesem Spagat begegnen zu können bedarf es neuer Konzepte der Versorgung, die in dem Vortrag aufgezeigt werden sollen.


19.06.2020

08:00 UhrAusstellungsbeginn
08:45 UhrEinleitende Worte durch den Moderator zum 2. Kongresstag
09:00 UhrTristan Horx
"Anleitung zum Zukunftsoptimismus"
09:50 UhrKarl-Peter Rothenwänder, MAS MSc & Mag. Peter Rothensteiner-Schwab
"Führung - ein Paradigmenwechsel?"
10:40 UhrDr. Georg Wögerbauer
"Weil unsere Medizin so gut ist, sind wir so krank. Über den Paradigmenwechsel in der Gesundheitsversorgung."
11:30 UhrPause
12:10 UhrDr. Georg Fraberger
"Der Seele einen Sinn geben - wie werde ich ICH: Zwischen Körper, Verstand und Herz."
13:00 UhrFelix Gottwald
"Mutig. Mächtig. Motiviert. - Inneres Momentum fürs Dranbleiben"
13:50 UhrResümee & Ausblick
14:00 UhrEnde